Nächstenliebe, Freiwilligenarbeit und Philanthropie fördern starke soziale Bindungen und tragen zur Schaffung inklusiver, widerstandsfähiger Gesellschaften bei.
Es können dadurch die verheerenden Auswirkungen humanitärer Krisen gemildert, öffentliche Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung, Wohnen und Kinderschutz ergänzt und Fortschritte in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Sport gemacht werden.
Außerdem wird der Erhalt von kulturellem und natürlichem Erbe unterstützt.
Darüber hinaus werden die Rechte marginalisierter und benachteiligter Gruppen verteidigt und es wird ein positives menschliches Miteinander in Konfliktsituationen gefördert.
Welche globale Wirkung hat Wohltätigkeit wirklich? Wie kann auch eine kleine Tat zu einer größeren Sache beitragen?
Die Vereinten Nationen erkennen das zivilgesellschaftliche Engagement als entscheidenden Faktor für Entwicklung und Veränderung an. Aber wie gelingt das?
Zunächst einmal erhöht ein wohltätiges Denken das Bewusstsein für die Herausforderungen, die jede Nation, jede soziale Gruppe oder jede Person zu bewältigen hat, und drängt zu kollektivem Handeln bei globalen Problemen.
Darüber hinaus stärkt wohltätiges Handeln das Vertrauen zwischen verschiedenen Gruppen und baut soziales Kapital auf, während gleichzeitig gesellschaftliche und kulturelle Barrieren abgebaut und so Zusammenhalt geschaffen wird.
Zudem wird das Verantwortungsgefühl für die eigene Gemeinschaft gestärkt.
Heute ist humanitäre Hilfe nach wie vor ein Eckpfeiler moderner Nächstenliebe, wie im Ziel der globalen Zusammenarbeit der Charta der Vereinten Nationen dargelegt.
In den letzten Jahren lag unser Schwerpunkt auf der Ukraine, wo vom Krieg heimgesuchte Gemeinden stark auf solche Hilfe angewiesen sind.
Während Regierungen finanzielle und militärische Unterstützung leisten, spielen private Organisationen und NGOs eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung lebenswichtiger humanitärer Güter und Dienstleistungen.
Diese Hilfe ist nicht nur für das Überleben der ukrainischen Zivilbevölkerung von entscheidender Bedeutung, sondern trägt auch dazu bei, ihre Moral aufrechtzuerhalten und ihre Ausbildung fortzusetzen.
Seit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine hat sich die Linsenhoff-Stiftung der Unterstützung des Lyceums Butcha Nr. 3, einer während der Besetzung zerstörten Gesamtschule für 1.500 Kinder, verschrieben.
Das Dach, die Fenster und die Wände der Schule wurden schwer beschädigt, die Klassenräume wurden verwüstet und Computer und Lehrmaterialien zerstört.
In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern gelang es uns, die Aula zu renovieren und Schutzräume zu bauen, damit Kinder sicher am Bildungsprozess teilnehmen können. Dank dieser Bemühungen können die Schüler diesen Herbst in ihre Klassenzimmer zurückkehren.
"Durch unerschütterliche Entschlossenheit und ein gemeinsames Engagement, Kindern nicht nur Bildung, sondern auch Sicherheit zu bieten, haben wir Fortschritte gemacht", erklärt Ann Kathrin Linsenhoff.
Nächstenliebe geht über Geldspenden hinaus. Sie umfasst soziale Arbeit und die Sensibilisierung für drängende Probleme und eine aktive Lösungsfindung.
Unser unterstütztes ZuBaKa-Projekt ist ein Beispiel für diesen Ansatz.
Der andauernde Krieg in der Ukraine hat zu einem Anstieg der Integrationskurse in Frankfurt geführt, in denen Flüchtlingskinder aufgenommen werden.
ZuBaKas Initiative "Ankommen in Schule und Stadt Frankfurt" unterstützt diese neu angekommenen Schüler bei der Eingewöhnung und beim Kennenlernen ihres neues Bildungs- und Sozialumfelds.
Dieses Projekt ist eines von vielen Beispielen sozialer Arbeit.
Seit 2014 widmet sich die Linsenhoff- Stiftung der Unterstützung von Integrationsprojekten von Menschen mit Flüchtlings- und Migrationshintergrund.
Diese Unterstützung konzentriert sich auf Kinder, Jugendliche und insbesondere Mädchen.
Wie Ann Kathrin Linsenhoff betont: "Wir glauben, dass junge Menschen unabhängig ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Umfeld die notwendigen Ressourcen erhalten sollten, um ihre individuellen Bildungsziele verfolgen zu können und aktive Mitglieder der Gesellschaft zu werden."
Während wir weiterhin unsere bestehenden Projekte unterstützen, konzentrieren wir uns in diesem Jahr darauf, das Bewusstsein für Menschenhandel zu schärfen und zu bekämpfen, eine Krise, die durch den russischen Überfall auf die Ukraine verschärft wurde.
Seit Februar 2022 sind fast 6,5 Millionen Ukrainer aus ihrem Land geflohen und haben sich 3,7 Millionen Binnenvertriebenen angeschlossen.
Frauen und Kinder, insbesondere unbegleitete Minderjährige, sind besonders anfällig für sexuelle Übergriffe, Zwangsarbeit, Zwangskriminalität und Betteln.
UNICEF hat ein Team internationaler Experten zusammengestellt, um Frontmitarbeiter, darunter Strafverfolgungsbehörden, Kinderschutzbehörden und NGOs, bei ihrem Schutz vor Menschenhandel zu unterstützen.
Wie Ann Kathrin Linsenhoff erklärt: "Nächstenliebe bedeutet, in jeder erdenklichen Weise zu helfen. Wir sind stolz, uns dieser wichtigen Sache anschließen zu können.“
Die Förderung des sozialen Zusammenhalts und die Unterstützung humanitärer Bemühungen legt einen Grundstein für ein gutes Zusammenleben.
Wohltätigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen und dem Aufbau einer gerechteren Gesellschaft.
Als Einzelpersonen, Organisationen und Gemeinschaften können wir alle zu dieser edlen Sache beitragen, sei es durch Geldspenden, Freiwilligenarbeit oder einfach durch die helfende Hand für Bedürftige.
Herzlichst
Ihre