Das Mädchenbüro Milena bietet geflohenen Frauen und Mädchen einen Treffpunkt in Frankfurt, der ihnen Schutz, Orientierung und Bildung gibt. Besonders wichtig ist dabei die parallele Kinderbetreuung mit offenen Türen, da die Kinder nach den häufig traumatischen Fluchterfahrungen große Trennungsängste haben.
Zudem erhalten die Flüchtlingsfrauen von einem internationalen Frauenteam Unterstützung bei Behördengängen, können sich austauschen und Kontakte knüpfen und so gemeinsam Schritt für Schritt ihre neue Heimat Frankfurt kennenlernen.
Die Sprache ist der erste Weg, um sich orientieren zu können und das Leben selbst zu gestalten. Damit sich die Frauen ganz auf den Spracherwerb konzentrieren können, gibt es parallel zu den Kursen eine Betreuung ihrer Kinder.
Die Sprachkurse werden von jeweils zwei Lehrerinnen mit DaF-Erfahrung als generationsübergreifendes Tandem durchgeführt. Hier können alle von unterschiedlichen Lebenserfahrungen und -welten profitieren.
Die Verantwortlichen von Milena wollen die Frauen und Mädchen bei der Orientierung in der neuen Umgebung und beim Aufbau neuer Perspektiven unterstützen. Dazu gehört die Begleitung zu Ämtern, zum Gericht, zu AnwältInnen und ÄrztInnen, aber auch die individuelle Alltagsbegleitung.
Uns selbst fällt es schon oft schwer genug, an die richtigen Stellen heranzutreten und alles zu verstehen. Ganz neu und ohne oder mit geringen Sprachkenntnissen ist es fast unmöglich.
Die Begleitung durch Willkommenspatinnen gibt nicht nur Sicherheit, sondern ermöglicht auch das Kennenlernen der Umgebung.
Das Mädchenbüro Milena entstand in Partnerschaft mit der KfW Stiftung und wurde von Beginn an von der Linsenhoff-Stiftung finanziell unterstützt und begleitet. Wir freuen uns sehr, dies auch weiterhin fortführen zu können. Bildung und Integration, gerade von Mädchen und jungen Frauen, ist so wichtig für unsere Gesellschaft.